Das Fahrzeug der Zukunft ist digital und vernetzt. Automatisiertes Fahren und parallel genutzte Entertainment-Anwendungen stellen immer komplexere Anforderungen an das moderne Connectivity-System. Für die zwingend notwendige Absicherung und gleichzeitige Performance-Steigerung dieser Systeme bedarf es vielfältiger Mess- und Testverfahren. Heute sind diese Tests aufwendig, zeitintensiv und teuer. Dennoch liefern sie unvollständige und kaum reproduzierbare Ergebnisse.
Das Forschungsprojekt DOCT verfolgt das Ziel, die Sicherheit von Connectivity-Systemen im Fahrzeug durch die Schaffung einer leistungsfähigen Entwicklungsumgebung deutlich zu erhöhen. Eine schnelle und annähernd vollständige Qualifizierung von sicheren und robusten Funksystemen für automatisiertes Fahren und OTA-Datenanwendungen werden somit möglich.
Der „Digitale Zwilling” ist das Abbild eines für das Projekt optimierten Funkszenarien-Portfolios und somit der komplexen Funkumgebung. Dieses Portfolio setzt sich zusammen aus den Funkszenarien der Partner, die durch KI-Methoden redundanzgefiltert und durch Extrapolation in Frequenzen und Modulationsstandards vervollständigt werden. Der „Digitale Zwilling” wird anschließend im Rahmen eines Proof-of-Concepts in einer Messkammer am Fahrzeug getestet und evaluiert.