Workshop bei IMST: Auf dem Weg zu innovativer Fahrzeugkommunikation

Vom 17. bis 18. April 2024 haben sich 25 Projektpartner bei IMST zu einem zweitätigen Workshop in Kamp-Lintfort getroffen. Ihr Ziel: die nächsten Schritte und Vorhaben des Projekts zu planen und zu konkretisieren. Thema des Workshops war die Frage, wie die vorhandenen Messdaten weiterverarbeitet werden können. Relevante Bereiche für die Messdaten, deren Kennzeichnung und Verarbeitungsmethoden standen im Mittelpunkt der Diskussionen. Es wurde festgestellt, dass das bisherige Vorgehen und das Testsystem zielführend ist und intensiv darüber gesprochen, wie weitere Optimierungen stattfinden können.

Sehr spannend für die Projektpartner war der Rundgang durch die Labore und Messeinrichtungen von IMST. Das mittelständische Unternehmen ist auf die Entwicklung von Funksystemen und Antennen spezialisiert. Im DOCT Projekt leitet IMST die Arbeitspakete: Entwicklung von KI-Verfahren, Untersuchung und Entwicklung von KI-Ansätzen, Modellierung und Validierung. In letzteren geht es um die Modellierung des Zusammenhangs zwischen verschiedenen KPI und die Validierung der relevanten Ergebnisse der Arbeitspakete Modellierung und Untersuchung und Entwicklung von KI-Ansätzen.

IMST hat bereits im Forschungsprojekt VIRTEF intensive Vorerfahrung auf dem Gebiet des Testens von Fahrzeug-Kommunikationssystemen mittels „virtueller Testfahrt“, gesammelt. Insbesondere wurden sogenannte “Remote Radioheads“ konzeptioniert, die als Remote-Transceiver um das Fahrzeug herum angeordnet werden. IMST plant, die Ergebnisse und Erkenntnisse aus DOCT mit dem Konzept der „Remote Radioheads“ zu kombinieren, um so systemisches Knowhow zur Realisierung und Optimierung von virtuellen Teststrecken aufzubauen und auszubauen.

Die Projektpartner konnten bei der Besichtigung die ganze Bandbreite der IMTS Kompetenzen und die Arbeitsabläufe des Unternehmens kennenlernen und sich dazu austauschen. IMST's Erfahrung und Expertise, speziell im Bereich der Fahrzeug-Kommunikationssysteme sind für das Projekt sehr wertvoll.

Der Workshop war ein wichtiger Meilenstein für die Projektplanung und die Festlegung zukünftiger Schritte und Aufgaben im Konsortium.

Über DOCT:

Das Projekt DOCT (Digital Over-the-air Connectivity Twin) läuft über einen Planungszeitraum von 36 Monaten. Ziel des durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projektes ist es, den Grad der Systemabsicherung signifikant zu erhöhen und die Entwicklung von Connectivity-Systemen zu beschleunigen. Automatisiertes Fahren und parallel genutzte Infotainment-Funktionen stellen immer komplexere Anforderungen an das moderne Connectivity-System. Die Schaffung einer digitalen Entwicklungsumgebung für sichere und robuste Connectivity-Systeme ermöglicht es, die Kosten zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Gleichzeitig kann durch die vollständige Validierung des Mobilfunksystems die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Nicht zuletzt profitiert auch Deutschland als Wirtschaftsstandort durch die Beschleunigung von transformationsrelevanten Innovationen im Connectivity-Bereich.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.