DOCT-Projekttreffen bei Altair: Fortschritte bei der Entwicklung des Digitalen Zwillings und bei der Klassifizierung von Daten

Am 9. und 10. Oktober 2024 fand das DOCT-Projekttreffen in den Räumlichkeiten von Keysight in Böblingen statt, da die Räumlichkeiten von Altair aktuell umgebaut werden. Rund 25 Teilnehmende kamen zusammen, um die Arbeiten der letzten Projektmonate und die neusten Erkenntnisse zu besprechen. 

Als führender Anbieter von innovativer Engineering-Software ermöglicht Altair Unternehmen, Entwicklungszeiten zu verkürzen und Kosten über den gesamten Produktlebenszyklus – vom Konzeptdesign bis hin zum laufenden Betrieb – zu senken. Einen Einblick dazu konnte Altair bei einer spannenden Unternehmungsführung geben. Ein zentraler Punkt des Treffens lag auf der Klassifizierung, dem Labeling und der Reduzierung von Messdaten. Dabei wurde diskutiert, wie diese verschiedenen Mess- und Simulationsdaten effizient in einem Testplan zusammengeführt werden können, um eine optimale Weiterverarbeitung sicherzustellen. Ziel ist es, ein schlankes und funktionales Messsystem zu entwickeln. 

Altair leitet das Arbeitspaket "Konzeption des Digitalen Zwillings". Ziel dieses Arbeitspakets ist es, eine realistische Abbildung der Funkrealität zu schaffen. Dies soll durch die Konzeption und Entwicklung einer Verarbeitungspipeline mithilfe von KI-Methoden erreicht werden, die zur effizienten Charakterisierung der gewonnenen Daten beiträgt. Das entwickelte KI-Modell wird sowohl gemessene als auch simulierte Daten analysieren. Neben der Charakterisierung einer Untermenge relevanter Funkszenarien soll das Modell in der Lage sein, die kritischen Szenarien zu extrahieren und daraus kompakte neue Szenarien zu generieren. 

Optional soll das KI-basierte Modell mittels Transfer Learning (TL) in der Lage sein, neue Funkszenarien auf andere Frequenzen und Umgebungsbedingungen zu übertragen. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Ergebnisse der KI-basierten Analysen verständlich und nachvollziehbar visualisiert werden. 

In mehreren Workshops wurden diese Themen ausführlich behandelt. Partner stellten ihre Arbeiten vor, und erste Ergebnisse wurden präsentiert. Zudem begannen erste Vorbereitungen für das Final Event, das im Juni 2025 bei Mercedes-Benz stattfinden wird. 

 

Über DOCT: 

Das Projekt DOCT (Digital Over-the-air Connectivity Twin) läuft über einen Planungszeitraum von 36 Monaten. Ziel des durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projektes ist es, den Grad der Systemabsicherung signifikant zu erhöhen und die Entwicklung von Connectivity-Systemen zu beschleunigen. Automatisiertes Fahren und parallel genutzte Infotainment-Funktionen stellen immer komplexere Anforderungen an das moderne Connectivity-System. Die Schaffung einer digitalen Entwicklungsumgebung für sichere und robuste Connectivity-Systeme ermöglicht es, die Kosten zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Gleichzeitig kann durch die vollständige Validierung des Mobilfunksystems die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden. Nicht zuletzt profitiert auch Deutschland als Wirtschaftsstandort durch die Beschleunigung von transformationsrelevanten Innovationen im Connectivity-Bereich. 

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier